„Ich bin so froh, mal wieder in Koblenz sein zu dürfen…“, mit diesen Worten begrüßte Kaiserin Augusta die Mitglieder von Treffpunkt Ohr im Seminarraum von BECKER Hörakustik. Eigentlich sollte das Sommerfest unseres Vereins an der „langen Tafel“ im Schlossgarten stattfinden. Doch die heiße Sommertemperaturen machten das Verlegen der Veranstaltung in den Seminarraum bei BECKER Hörakustik notwendig.
Die Mitglieder des Vereins hatten viele Freude an den Erzählungen der Kaiserin, die charmant aus dem „Nähkästchen“ plauderte. Sie hatte ein abwechslungsreiches Leben an der Seite der Kronprinzen und späteren Königs Wilhelm I. von Preußen, wobei, so die Kaiserin, „die Koblenzer Jahre zu den glücklichsten zählen“. Und die Stadt hat ihrem Engagement viel zu verdanken. Die Kaiserin-Augusta-Anlagen, errichtete sie aus dem eigenen Portemonnaie und, obwohl sie Protestantin war, unterstützte sie den Pfarrer Peter Kraus beim Bau des Wallfahrtsortes Arenberg. Noch heute haben die Koblenzerinnen und Koblenzer viel Freude an diesen Orten.
In die Rolle der Kaiserin Augusta schlüpfte an diesem Nachmittag Ingeborg Wildberg. Die Texte stammten aus der Feder von Ursula Servatius. Joachim Seuling, 2. Vorsitzender des Vereins und stellvertretender Behindertenbeauftragter bei der Stadt Koblenz, erzählte im Anschluss an den hohen Besuch Wissenswertes über die von der Kaiserin initiierten und finanzierten Anlagen.
Sehr gerne wäre die Kaiserin auch in Koblenz begraben worden, erzählte sie am Ende ihres Besuches. „Jetzt liege sie auf alle Ewigkeit neben ihrem Ehemann, der“, wie sie betonte, „aber nichts gegen den heutigen kleinen Ausflug ihrerseits nach Koblenz einzuwenden hatte“. Die begeisterten Zuhörer unserer Veranstaltung auch nicht.
Beitragsfoto: Besuch der Kaiserin Augusta beim diesjährigen Sommerfest des Vereins „Treffpunkt Ohr e.V.“,
Fotos v.l.n.r.: Ingeborg Wilberg als „Kaiserin Augusta“, Ursula Servatius und Ingebirg Wilberg, Eva Keil-Becker mit einem Gast der Veranstaltung (alle Fotos: Treffpunkt Ohr)